Die Initiative der Städte Darmstadt, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden eine gemeinsame Veranstaltung in Form des Architektursommers Rhein-Main 2011 zu veranstalten, soll durch das architekturMOBIL, eine mobile Veranstaltungsplattform, die alle Städte bereist, thematisiert werden. Es bewegt sich zu allen vier Austragungsorten: Darmstadt, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden und verweilt jeweils nicht länger als drei Tage auf einem öffentlichen, innerstädtischen Platz der jeweiligen Stadt. Das architekturMOBIL wurde konzipiert, gebaut und organisiert von a2w2 – Achim Wollscheid, Anke Wünschmann und ist beim Architektursommer Rhein-Main 2011 für den Deutschen Werkbund Hessen e.V. unterwegs.
Öffentlicher Raum ist mehrheitlich Verkehrsraum, Raum für Repräsentation, Regeneration. Plätze dienen in der Regel nicht dazu, über Veränderung den Raum produktiv erfahrbar zu machen.
Das architekturMOBIL hingegen will genau das. Es repräsentiert nicht, es ist Funktion: als veränderbares System lädt es zu Erfahrung und Partizipation ein.
Es verknüpft verschiedene Formen der Aktivitäten und modifiziert diese dadurch. Gleichzeitig wird es durch Umgruppierung seiner Elemente und Adaption neuer Funktionen selbst verändert. Wer partizipiert wird zum Akteur und initiiert Veränderung von Raum, die sich in immer neuen Formvarianten und Konstellationen widerspiegelt. Das MOBIL wird auseinandergeklappt, die Elemente abgenommen, zu- oder gegeneinander gestellt, so wie es die momentane Funktion erfordert: als Bühne, als Projektionsfläche, als Spielraum, als Ausstellungsfläche oder als Diskussionsforum. Es verändert durch seine Mobilität nicht nur seine eigene Erscheinungsform, sondern auch die öffentlichen Plätze, auf denen es jeweils nur kurze Zeit steht.
Über verschiedene Veranstaltungsformate setzt sich der Besucher mit dem Thema „Architektur“ und „Raum“ auseinander